Eine Woche Urlaub und noch nichts geplant. Warum also nicht Dänemark von Süd nach Nord durchqueren...
Im Herbst 2011 ging es dann mal in den Norden mit den Liegerädern. Ab dem Bahnhof in Klanxbühl ( D ) bis nach Skagen ( DK ). Immer an der Nordsee entlang.
Ab der Grenze sind wir immer dem Nordseeradweg gefolgt. Gut ausgeschildert, manchmal nicht so gut zu fahren. Aber egal. Einfach gemütlich "liegern".
Bis Esberg merkte man noch, dass Deutschland nicht weit weg ist. Ab der "Ho Bugt"-Bucht aber änderte sich das. Die Menschen wurden ruhiger und freundlicher. Auch die Landschaft änderte sich von Meter zu Meter, wurde skandinavischer.
Ehrlich gesagt war es einfach nur ein gemütliches Radeln. Nur ein Problem hatten wir. Da wir Im Oktober unterwegs waren, hatten viele Campingplätze schon zu. Es gab aber immer wieder kleine Unterstände, die man ganz offiziell zum Übernachten nutzen durfte. Manchmal auch mit Feuerstelle und Grill.
Gut 550 Kilometer und sehr überschaubare 1200 Höhenmeter legt man von der Grenze bis Skagen zurück. Natürlich keine sportliche Bestleistung, aber genau richtig zum abschalten. Und etwas Geschichtsunterricht gibt es noch kostenlos dazu. Denn während an den meisten Küsten die Bunkeranlagen des Atlantikwalls zugeschüttet wurden, sind in Dänemark die Anlagen noch sehr gut sichtbar und teilweise auch begehbar.
Irgendwann mal dann den norwegischen und schwedischen Teil des Radweges radeln. Einfach nur zum Abschalten...